LIVE FROM
MILAN FASHION WEEK
/// DAY 4 ///
MAL REINSCHAUEN
Dass die Vielschichtigkeit von Kunst sich auch in Dimensionen ausdrückt, zeigen diese begehbaren Umgebungen. Sie verbinden Kunst, Design und Architektur miteinander. Die Ausstellung „In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1956–1976“ fokussiert sich auf die Werke von Frauen. Ab 8. September, Haus der Kunst, München.
Reelle Realitäten
Die Zukunft scheint im Metaverse zu liegen. Wer aber meint, die Welt sei nur in der virtuellen Realität schöner, der sollte sie durch die Augen von George Byrne betrachten. Mit der Ästhetik eines Malers fotografiert der Australier Häuser und Landschaften. Wie bei seiner Arbeit „Post Truth“ liegt der Fokus stets auf Welten, die so zuckerig wirken, dass man kurz an ihrem Dasein zweifelt. Der gleichnamige Bildband versichert: Alles echt! (Hatje Cantz)
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BACK TO THE FUTURE
Wie zukunftsweisend ein Blick in die Vergangenheit sein kann, beweist Ferragamos neueste Kampagne „New Renaissance“. Sie zeigt Topmodels in Entwürfen der Herbst- und Winterkollektion vor berühmten Kunstwerken des 15. und 16. Jahrhunderts. Mona Tougaard wird eins mit einem Gemälde von Francesco Granacci, Vittoria Ceretti mit einem von Giorgio Vasari. Möglich gemacht haben den Dialog zwischen Mode und Kunst die Uffizien in Florenz. Die Stadt war die Wahlheimat von Salvatore Ferragamo, der den Grundstein für die Marke 1927 legte. Weil mehr roter Faden kaum geht, fragte die digitale Mode-Instanz Stylenotcom kurz nach Veröffentlichung der Bilder, ob der für all das Artwork verantwortliche Kreativdirektor Maximilian Davis der Botticelli unserer Zeit sei.
Zum Aufblühen
2012 lancierte Louis Vuitton eine Schmucklinie, die schon am ersten Verkaufstag zu einer Haus-Ikone wurde. Es lag daran, dass die Zier-Elemente von Ketten, Armbändern, Ringen und Ohrsteckern nach Vorbild der Monogramm-Blüte gefertigt waren. Nun geht „Blossom“ in die nächste Runde. Mit kühnen neuen Volumina und Größen. „Louis Vuitton Blossom“ umfasst 11 Stücke in Rosé- oder Weißgold. Aus Roségold sind sie ab sofort erhältlich, aus Weißgold ab Oktober.
WER BIN ICH – SO ALS MANN?
Fragen über Fragen, die eigentlich schon Antworten sind. Sven Michaelen stellt sie.
HOCH DIE FLÜGEL
Auf Sylt dürfen Autofans und Autohändler noch ihrer PS-Leidenschaft frönen – auch wenn der kleine Korb-Fiat eines Ferien-Wahlkampeners längst der ultimative Knaller ist. Aber Träumen bleibt erlaubt. Wir haben eine Geschichte dazu.
Und Sie so?
Die guten Fragen. Niemand führt bessere Interviews als Sven Michaelsen. Diesmal hat er sich Gedanken zu Sylt gemacht.
„Oppenheimer“,
ganz authentisch
Wer Christopher Nolans „Oppenheimer“ schon gesehen hat, dem sind sie vielleicht aufgefallen: die ungewöhnlichen Armbanduhren der Darsteller, allesamt von Hamilton. Kaum eine Uhrenmarke hat eine so vielfältige und innige Beziehung zum Kino wie diese Marke. Vor allem zu Hollywood natürlich; in vielen der dort produzierten Filmklassiker wurden die Produkte der damals noch US-amerikanischen Marke getragen. Längst zum Schweizer Swatch-Konzern gehörend, macht Hamilton das Beste aus der großen Vergangenheit, bietet originalgetreue Reproduktionen seiner Kino-Erfolge an und platziert neue Modelle in Erfolg versprechenden Spielfilmen. Für Christopher Nolan allerdings wäre kein historisierendes Uhren-Remake in Frage gekommen. Also besorgte Hamilton Originale der 30er und 40er-Jahre, nicht aus dem eigenen Fundus, sondern aus dem Bestand ambitionierter Sammler: insgesamt sechs Modelle für die drei Hauptfiguren des Films. Die gute Nachricht: Ein paar davon finden sich, ziemlich originalgetreu, auch in der aktuellen Kollektion.
IWC eröffnet Boutique in Berlin
Die neue IWC-Boutique am Kurfürstendamm 184 hat weit mehr zu bieten, als es die schmale Ladenfront vermuten lässt. Auf über 200 Quadratmetern gibt es neben Vitrinen mit den Kollektionen der Schaffhauser Marke einen Lounge-Bereich, Ausstellungsflächen zu Technik, Herstellung und Geschichte der Zeitmesser. Ein Event-Raum steht zum Beispiel für Gastauftritte der IWC-Handwerker zur Verfügung. Während die Münchner Boutique mit viel Beige und dunkel gemasertem Holz auf die Atmosphäre von Gentlemen’s Clubs setzt, gibt man sich am Kurfürstendamm eleganter und urbaner, mit starken Kontrasten und einer Menge Metrofliesen. Und dass die Räume keinen rechtwinkligen Grundriss zeigen, ist nicht der Altbausubstanz geschuldet, sondern gerüchteweise dem detaillierten Gestaltungswillen des IWC-Chefs Christoph Grainger-Herr. Von Haus aus Architekt, habe er persönlich dafür gesorgt, dass der Boutique-Besuch zum Raum-Erlebnis wird.
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