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REIF FÜR DIE FERIEN? Autor Sven Michaelsen ist berühmt für seine Interviews. Wir baten ihn um Fragen zum Thema Reise.
„Kreatives Empowerment und die Art und Weise, wie man sich stylt, um nicht in eine Schublade zu passen, ist nichts Neues, wird aber durch die sozialen Medien noch verstärkt. Duft ist jedoch etwas, das in den visuellen Medien nicht rüberkommt. Es ist eine der letzten Bastionen der kreativen Selbstdarstellung, die nicht in den visuellen Bereich verlagert wurde. Es ist wirklich für dich.“ Botschafter Timothée Chalamet für den Duft BLEU DE CHANEL

Gute Masche
Was unter Wasser teils flauschig wirkt, kann das an Land auch, wie das internationale Kunstprojekt „The Hyperbolic Crochet Coral Reef“ zeigt. Die Schwestern und Initiatorinnen Christine und Margaret Wertheim häkelten gemeinsam mit über 700 Helfern das „Föhr Reef“. Gemeinsam mit Fotografien und Gemälden weiterer Künstler ist die Häkelarbeit in der Ausstellung „Auf das große Westmeer schauend – der Kulturraum Nordsee im Wandel“ bis 14. Januar zu sehen. Museum des Westküste, Föhr


















Nächster Halt auf der diesjährigen Cruise-Schauen-Route: die Isola Bella. Auf der Insel im Lago Maggiore präsentierte Nicolas Ghesquière seine neue Kollektion für Louis Vuitton. Seit 2014 verreisen er und das französische Traditionshaus mit der Cruise-Kollektion an entlegene und exklusive Orte. Das Museum für zeitgenössische Kunst in Rio de Janeiro oder das Salk Institute von San Diego standen schon auf dem Plan. Die Show auf der Isola Bella hatte nun eine besonders wichtige Bedeutung. Mit ihr gastierte Louis Vuitton zum ersten Mal in Italien. Gerade gut genug schien da das märchenhafte Anwesen des Palazzo Borromeo als Kulisse für die Kollektion aus 50 Looks. Nur: Ihre Inszenierung fiel sprichwörtlich ins Wasser.
Es regnete nicht, es schüttete. Kurz vor der Show wurden deshalb die Publikumsränge vom Garten in den Palazzo verlagert. Zeit für das sonst so minutiös durchgeplante Seating war nicht; den Gästen blieb nur freie Platzwahl. Die Aftershow-Party musste komplett abgesagt werden. Weil die bis zu rund 400 Jahre alten Säle für Feiern zu sensibel sind, hätte sie nur draußen stattfinden dürfen. Tragisch, aber am Ende tat es Ghesquières Entwürfen keinen Abbruch. Im Gegenteil. Das Thema seiner Kollektion: Unterwasserwesen. „Wir begannen mit der Idee, dass die Mädchen aus dem Wasser kommen, wie Meerjungfrauen aus dem See, und dass sie sich in etwas anderes verwandeln“, sagt er. Viel schimmernde Stoffe, Röcke aus XL-Pailletten, fließende Kleider und hier und da Scuba-Krägen und -Volants. Zum Schluss zart flatternde Roben. Das Bild passt nicht nur zum Wetter, sondern greift auch der Popkultur voraus. Mit „Arielle, die Meerjungfrau“ kommt am 26. Mai die Realverfilmung des Disney-Zeichentrickfilms in die Kinos. Ende des Jahres lanciert die Fortsetzung von „Aquaman“. Anders formuliert: Unterwasser wird überwichtig.
FOTOGRAF: RONALD DICK C/O SHOTVIEW
FOTOGRAF: NIVEDITAA GUPTA

FAMILIÄRE VERFLECHTUNG
Der Sommer zieht seinen Charme vor allem aus seiner Einfachheit: Wärme, Badekleidung, Sonnenbrille auf die Augen, Sonnencreme auf die Haut – fertig. Für das Buch „In the Summer of 2009“ machte sich Fotograf Walter Pfeiffer zusammen mit den beiden Söhnen des Designers und Architekten Matteo Thun auf nach Italien, um die beiden mit und neben den Werken des berühmten Vaters zu fotografieren. Für Silhouette entwarf er diese Sonnenbrillen (Scheidegger & Spiess).

Die Wüste, die nicht vergisst
Ganz für sich sind Reisende nur noch an wenigen Orten dieser Welt. Im Wüstenland Namibia ist die Besiedlung dünn und das Erlebnis groß.






Der Bling-Effekt
Bei Swarovski weiß man: Ohne Licht, kein Funkeln. Ihre Heimat hat diese Verbindung seit rund 30 Jahren in den österreichischen Swarovski Kristallwelten: In 18 von Künstlern gestalteten Wunderkammern geben Installationen der Magie von Licht und Schatten, die sich in Kristallen brechen, Raum. Eine weitere Facette zeigt nun der amerikanische Künstler James Turrell.
Auch er hat sich mit seinen Arbeiten dem Licht verschrieben und zeigt dies aktuell in einer dreiteiligen Ausstellung quer durch die Alpen – unter anderem bei Swarovski. Dabei sind seine Installationen nicht nur sichtbar, sondern häufig auch fühlbar. Im Projekt „Umbra“ für Swarovski umgibt das Licht den Schatten wie bei einer Mondfinsternis und zeigt sich als sanft umrandende Reflexion. Die Installation ist ab sofort Teil der dauerhaften Ausstellung. Zu Turrells Alpen-Projekt gehören außerdem zwei weitere Ausstellungen im Diözesanmuseum Freising und im Skyspace-Lech am Arlberg.
Es könnte ein typischer Mittwoch auf der Pariser Fashion Week sein. Nur die ist seit zwei Monaten vorbei. Mit einer Show stellte diese Woche das Modelabel COS erstmalig seine, an Couture Mode angelehnte, Atelier Kollektion im Place Vendôme vor. Dank Off-Season-Termin mit prominent gefüllten Reihen aus rund neun Nationen. Das Timing stimmt.
Wir begleiten Psychologie-Student, Content-Creator und Wahl-Pariser Moritz Hau zusammen mit dem Berliner Model Sadiq Desh zur Show. Die Mode wirkt mühelos, frei von Schnörkeln. Fließende Seidenkleider und gradlinige Woll-Blazer geben durch verstellbare Elemente das Gefühl, tatsächlich auf den Leib geschneidert zu sein. Monochrome Looks in Schwarz oder Beige werden vereinzelt von knalligem Rot-Orange unterbrochen. Damit knüpft die Capsule Collection an die Unternehmensphilosphie von zeitloser und somit nachhaltiger Ästhetik an. „Ich denke, die Kollektion hat etwas Unaufdringliches und einen Fokus auf Langlebigkeit“, beschreibt Chefdesignerin Karin Gustafsson die Kollektion, die so auch beim Kunden gut ankomme. „Sie wollen investieren und eine Garderobe kreieren, die kombinierbar und langlebig ist.“ Und das über eine Saison hinaus. Ab sofort online und in ausgewählten Flagship Stores erhältlich. cos.com















The COS Atelier collection

SPEZIELLE KREISE
Möglichst unzerstörbare Uhren herzustellen, ist ein harter Job. Da verliert man sich nicht in Spielereien. Umso erstaunlicher ist, was Rolex in diesem Frühjahr präsentiert – bei der „Oyster Perpetual“ mit „Celebration“ Motiv scheinen bunte Blasen übers Blatt zu blubbern, in den leuchtendsten Lackfarben der Kollektion. Mit Edelstahlgehäuse und band wird die Uhr in drei Größen angebo ten: mit einem Gehäusedurchmesser von 31 mm (5550 Euro), 36 mm (5950 Euro) und 41 mm (6250 Euro). Es kommt ganz drauf an, mit wem es was zu feiern gibt.