Poesie: So entstehen die Automaten von Van Cleef & Arpels. Heute im Magazin! Bald online.

Räume & Möbel von Dimore Studio sind materialisierte Träume.
Hochstapler. Barcelona Design blickt zum eigenen Geburtstag auf 50 Jahre Design-Erfahrung zurück und feiert mit einer Ausstellung in der Mailänder Peres Projects Galerie.
Im Palazzo Borromeo D’Adda präsentiert Alessi
„Ars Metallica“: 4 verschiedene Projekte zeigen das Können und das Know-how der Metallverarbeitung, dem Kerngeschäft der Marke. Hier: Virgil Ablohs ‚Conversational Objects‘.
Die Plattform Convey zeigt 13 Designunternehmen, auf dem Bild Stamuli.  Foto DLS Studio.
Update: In der iMaestri-Reihe von Cassina werden Design-Klassiker von großen Architekten mithilfe moderner Technik neu aufgelegt.
Die zweite Installation von SolidNature auf der Milan Design Week präsentiert eine von Ellen Van Loon und Giulio Margheri vom Architekturbüro OMA entworfene Traumlandschaft mit Installationen von Sabine Marcelis, Studio Ossidiana, der iranischen Künstlerin Bita Fayyazi und Ward Strootman. Tisch von Sabine Marcelis – Fotos von Marco Cappelletti
Designer Maarten Baas x Denim-Marke G Star RAW.
Die Ausstellung „More or Less“ erforscht
eines der grundlegenden
Dilemma unserer Zeit:
die Spannung zwischen dem Wunsch nach mehr – und weniger.
Diving into patterns: Die erste Home Kollektionen von Etro Kreativdirektor  Marco De Vincenzo.
Die Mailänder Designwoche wird auch von großen Modemarken gefeiert. Charakteristische Stoffe aus der Ralph Lauren Home-Kollektion erwecken die Fassade des Geschäfts mit einem außergewöhnlichen Patchwork-Quilt zum Leben
Die hippe, leicht rebellische Tochter der Mailänder Messe: „Alcova“. Die Plattform bietet 90 Jungdesignern einen Ort, um ihre Objekte zu präsentieren.
Experimentierfreude und der ungestüme Mut für Neues liegen hier in der Luft.  Der Brunnen wurde von den Shooting-Stars der Woche konzipiert: Objects of Common Interest.
Ein visuelles Highlight zwischen Design und Handwerk.
Die Dior by Philippe Starck-Ausstellung in Mailand.
Bitte eintauchen: Das dänische Design-Unternehmen Gubi hat für den diesjährigen Salone das Mailänder Schwimmbad Bagni Misteriosi übernommen.

Attenzione Presentazione

So voller Input das Internet auch ist – nichts geht über Design aus nächster Nähe! Milan Design Week. Nirgendwo scheint die Designgeschäftsdichte so hoch wie hier, nirgends die Branche so geschäftig. Ja, besonders jetzt, zur Salone del Mobile Saison, ist die norditalienische Metropole Pilgerstätte, neudeutsch The Place To Be für alle Designfreunde. Wir sind mittendrin. Hier ein paar Installationen im Schnelldurchlauf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. 

„ANIMALIER“ von Lucia Massari
Antonio Arico
Atelier Malak
Chris Wolston
Sara Ricciardi
Rio Kobayashi
Ahryun Lee

Die koreanische Designerin Ahryun Lee lebt in Deutschland; der amerikanische Designer Chris Wolston arbeitet in Medellin in Kolumbien und einige Kreative, die zwischen Süden und Norden balancieren, wie Sara Ricciardi. Dolce&Gabbana ermöglicht mit dem Residenzprojekt „Gen D“  zehn Künstlern/Designern in ihren Gebieten zu experimentieren und wichtige italienische Handwerksberufe zu erkunden, im Namen jener Energie, jener Farbexplosion und jener ironischen Eleganz, die Dolce&Gabbana auszeichnet.

DOLCE&GABBANA

B&B Italia

Objekte der Begierde 

Louis Vuitton gehört zu den bekannten Größen der Mailänder Designwoche. In diesem Jahr präsentiert das Modehaus gleich drei Design-Highlights:  1. Die „Objets Nomades“ Reihe wurde um 11 Stücke erweitert und wächst auf eine Kollektion von 60 Design-Objekten, die in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern entstanden sind.  2.  Industriedesigner Marc Newson präsentiert unter dem Titel Kuriositätenkabinett seine Interpretation des berühmten LouisVuitton Trunks: Eine Deko-Vitrine mit Türen und Geheimverstecken. 3. Upgrade: Marc Fornes platzierte mit seinem Architekturbüro Theverymany eine riesige Installation, die an Korallen erinnert, auf dem Innenhof des Palazzo Serbelloni. 

Studiopepe
Hannes Peer
Eligo Studio
Marcante-Testa
Massimo Adario
Giuliano Andrea dell’Uva

Wie Design in einer perfekten Welt aussieht? Für die „Campo Base“ Ausstellung auf der Mailänder Designwoche haben sechs italienische Architektur- und Interieur-Büros (Studio Pepe, Hannes Peer…) diese Frage zu beantworten versucht. Entstanden sind verschiedene Welten, hypothetische Orte, in denen die Idee häuslicher Intimität verhandelt wird. Ein Stoff-Tunnel leitet den Weg durch die gemeinsame Szenerie, die mal Illusionen, mal metaphysische Ideen und auch die Leere offenbart. Kuratiert von Federica Sala. Bis zum 23. April.

Der größte Luxus, den sich die Luxusmode leistet, ist wohl der, handwerkliche Traditionen zu bewahren. Mit ihnen kommt eine Kreativität, die eine Maschine nicht leisten kann – schließlich erfordern die buntesten Ideen auch das größte Geschick. Für das „The Art of Craftmanship“ Projekt von Tod’s hat Modefotograf Tim Walker diese Symbiose neu betrachtet: In surrealen Szenen übernimmt gigantisches Werkzeug die Kontrolle über die winzigen Protagonisten – jene Handwerker von Brancadoro, die für die Herstellung der Klassiker des Hauses verantwortlich sind. Bilder und Videos erzählen mit einem Augenzwinkern die Geschichten der Di Bag und des Gommino Mokassins. Es zeigt sich: Nicht die Gerätschaft, sondern die Hände und das Wissen der Mitarbeiter sind der Schlüssel zu wahrer Handwerkskunst. 

 Das Projekt wird von einer Ausstellung begleitet, die noch bis zum 22. April im Mailänder Museo Nazionale della Scienza e della Tecnologia Leonardo Da Vinci zu sehen ist und anschließend um die Welt reist.

Erneut Carte Blanche für Altmeister Gaetano Pesce von Bottega Veneta. Seine Installation ‚Vieni a Vedere‘ (dt.: Komm und sieh)  erstreckt sich über den gesamten Store in der Via Montenapoleone in Mailand. Klar, eine Mini-Edition von Handtaschen hat er auch entworfen.

 

Fenster mit Meerblick?

Der Sommer ist ins Berliner KaDeWe eingezogen. Mitgebracht hat ihn das italienische Modehaus Prada. Fernweh kurieren können die Italiener nämlich. Einen kleinen Vorgeschmack auf die neue „Tropico“ Pop-up-Fläche, die im Herzen des Kaufhauses entstanden ist, geben bereits alle Schaufenster. Im Pop-Up zieht sich schließlich ein blau-weißes-Streifenmuster vom Boden bis zu den Wänden und führt gedanklich direkt ans Meer. Holzelemente greifen den Look der von Architekt Rem Koolhaas entworfenen Rolltreppe auf, die nicht nur das Design-Herzstück des Kaufhauses, sondern auch der Mittelpunkt des Prada-Pop-ups ist. Bis zum 17. Juni kann dort Urlaubsgarderobe geshoppt werden.

FOTOGRAF ARMIN ZOGBAUM
SET-STYLING LILO KLINKENBERG
FOTOASSISTENZ NIC OSWALD
REDAKTION GABRIELE THIELS

AUF EINER WELLE

Wie grandios es aussieht, wenn zwei vom gleichen Schlag einen Store für Louis Vuitton entwerfen, sehen Sie hier. Frank Gehry und Peter Marino taten es in Seoul. Gleichzeitig erinnert das Glassegel-­gleiche Dach an die Fondation Louis Vuitton in Paris, die ebenfalls von Gehry entworfen wurde. Weitere spektakuläre Bauten des Modehauses zeigt der Bildband „Louis Vuitton Skin: Architecture of Luxury“ ( Assouline) mit Texten von Pulitzer­Preisträger Paul Goldberger.

ITALIAN HIGH TEA

Alles Banane? Nö, Pistacchio! Im ikonischen Grün bringt Prada italienisches Flair und Gebäck ins Londoner Harrods. So akkurat orchestriert die Auslage auch erscheinen mag, im temporären „Prada Caffè“ ist alles essbar – gern auf einem der samtenen Sofas vom blass blauen Porzellan. Das einzig englische? Beim Espresso darf man sich hier getrost Zeit zum Genießen lassen. Bis 7. Januar

Wie nachhaltig kann Luxustourismus sein? Unter welchen Umständen hat er einen positiven Einfluss auf den Ozean und die Umwelt? Ein Reise entlang der Ostküste Afrikas, die die Möglichkeiten und Herausforderungen für eine bessere Zukunft auslotet.

 

Mehr

An der Brezel rechts raus

Keine Sorge, hier landet niemand unverhofft im Kaninchenbau. Dieses kleine Wunderland wurde als „Oudolf Garten“ vom niederländischen Designer Piet Oudolf für den Vitra Campus geschaffen. In der Ausstellung „Garden Futures: Designing with Nature“ thematisiert er neben vielen anderen Grünflächen ihre Bedeutung für Auge und Seele. Bis 3. Oktober, Vitra Design Museum, Weil am Rhein

© Vitra, Foto: Dejan Jovanovic