„No risk, no fun“, hatte Pietro Beccari, der CEO von Dior gesagt, als wir uns am Morgen auf der Dachterrasse vom „King George Hotel“ in Athen mit Blick auf die Akropolis unterhielten. Natürlich ist dieser Slogan im wirtschaftlichen Sinn eher mit „kein Risiko, kein Gewinn“ zu übersetzen. Aber in diesem Fall ging es eindeutig auch um Freude, und Dior ging das Risiko ein, zum ersten Mal wieder zu einer Cruise-Kollektion-Sause zu bitten, live und mit Publikum. Darunter auch der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und seine Frau Mareva Grabowski-Mitsotakis, als so wichtig wurde das Event gesehen.
Dazu symbolträchtig in dem Land, wo die „Wiege der Menschheit“ steht. Natürlich ist es ambitioniert, im Kontext einer Modenschau von Wiedergeburt zu sprechen, doch auch die Mode als kolossaler Wirtschaftsfaktor hat auf Signale wie dieses gewartet. Und ganz spät am Abend nach der fulminanten Show war etwas zu besichtigen, was fast noch anrührender war als das Defilee im historischen Panathinaiko-Stadion: Gäste, Models, Celebritys und Mitarbeiter fingen im verwunschenen Garten der „Aftershow“-Rotunde an zu tanzen.